Samir


Samir ist durch meine Erkrankung seit 2,5 Jahren in der Hundepension.
Das heißt, er ist täglich von Artgenossen umgeben und im Wesentlichen sozialkompatibel. Bei unkastrierten Rüden versucht er allerdings seinen Anspruch durchzusetzen, weshalb er im Rudel auch einen Maulkorb trägt.
Bevor er in die Hundepension kam, hat er zwei Jahre mit mir zusammen gelebt. Er kennt die Grundkommandos, ob er sie befolgt, ist eine andere Frage. Er entscheidet gerne selber. Er ist sehr reaktiv und geht in die Leine, wenn sich Fremde zu sehr für ihn interessieren, ist aber trainierbar.
Wir waren auf einem guten gemeinsamen Weg, als meine Nieren versagten und ich einfach nicht mehr die Kraft hatte, ihm zu geben, was er braucht - klare Führung, viel Bewegung, viel Training. Autofahren war nie ein Problem, Stubenreinheit auch nicht. Kinder sollten nicht im Haushalt sein.
Vor meiner Zeit ist er mal aus einer Vermittlung rausgeflogen, weil er die Kinder bedroht haben soll. Ich nehme an, dass die Leute keine Erfahrung hatten und ihn nicht vor den Kindern beschützt haben. Katzen sind auch keine gute Idee. Er ist schnell wie ein Windhund und mit einem ähnlichen Jagdverhalten gesegnet. Er geht nicht auf Fährten, ortet Wild aber so ungefähr in einem Quadratkilometer, bzw. rennt hinterher, wenn er die Bewegung sieht. Leider gilt das auch für Jogger und Radfahrer. Wobei das bei Radfahrern auch schon mal Empörung ist und der Wunsch zu maßregeln, wenn die knapp im hohen Tempo an einem vorbeigekachelt kommen und er sich erschreckt.
Diese Angaben sind natürlich etwas älter, weil er leider immer noch in der Hundepension sitzt, da es mir bis jetzt nicht gelungen ist, für in ein dauerhaftes Zuhause zu finden.
Ein aktuelles Bild haben sicher die, die mit ihm tagtäglich umgehen. Ich vermittle gern den Kontakt zur Pension, damit er bei Interesse kennenlernt werden kann und Sie eine aktuelle Einschätzung von ihm bekommen können.
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(kastriert)