Rubia
Wenn ein Hund im Zeitraffer die Liebe nachholt, die er noch nie hatte, und endlich Halt findet, um dann behütet gehen zu können ... das passt exakt zu Rubia. Dieses zauberhafte Wesen wurde aufgefunden, nachdem kurz zuvor ihr aus nächster Nähe in beide Vorderbeine geschossen worden war. Tierschützer versorgten sie, bis sie endlich in unsere Obhut reisen konnte. Dass Rubia aufgrund ihrer Schäden in den Vorderbeinen nicht "rund" läuft, ist verständlich, auch hatte sie bereits vor Ort einen Anfall. Wie groß aber ihr "Schaden" ist, das Ausmaß ihrer neurologischen Aussetzer, dass zeigten die letzten 2 Wochen. Wie fieberten wir dem MRT-Termin entgegen, um endlich zu wissen, was diesem Schatz Linderung bringen kann. Linderung... wie heißt es doch: Lieben heißt loslassen können. Wir haben Rubia den Liebesdienst erwiesen und sie am 14.10.2020 erlöst.
Das MRT zeigte schwere Veränderungen im Gehirn. Vereinfacht ausgedrückt: zu viel Flüssigkeit im Hirn und deutlich geschrumpft. Für uns schon fast ein Wunder, dass sie überhaupt irgendwie noch so "da" sein konnte, wie sie es war. Als sie aus der Narkose aufwachte, bekam sie epileptische Anfälle, die nicht mehr in den Griff zu bekommen waren.
Liebes Torkelinchen: wir sind so unglaublich dankbar für Deine Zeit bei uns. Du hast so viel Liebe gegeben und bist immerzu in uns hineingekrochen. Und wir sind dankbar, dass Du den Weg zu uns gefunden hast und wir die Möglichkeit hatten, Dich gehen zu lassen. Nicht auszumalen, wie Du gelitten hättest, wie Du zugrunde gegangen wärst, wenn die Tierschützer vor Ort Dich nicht gefunden und zu uns gebracht hätten.
Und wir sind unendlich dankbar für die ganzen treuen Unterstützer unseres Tierschutzvereins, die es uns möglich machen, für solche Hunde da zu sein, sie umfassend untersuchen zu können und dann die Entscheidung FÜR den Hund zu treffen.
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(kastriert)