Korbi

Reserviert
Steht nicht mehr zur Vermittlung
Happy End
Notfall
Auch Pflegestelle gesucht
Korbi
Vereinshund
Zuletzt aktualisiert am:
2.11.2025
🖤 Korbi – wieviel Zärtlichkeit und Sehnsucht passt in einen Körper 🖤

Was du hier findest? Keine Neuvorstellung, sondern ein Nachruf voller Liebe, Dankbarkeit und stiller Sehnsucht.

Korbi war einer dieser Hunde, die einen schon berühren, bevor sie überhaupt angekommen sind.
Zeitgleich mit Eliza Doolittle und Alina fiel er mir früh ins Auge. Damals hieß er Swan – der Schwan.
Wie passend für diesen besonderen schwarzen Hund, der in sich eine geheimnisvolle, fast magische Ausstrahlung trug. Etwas, das einen still werden ließ, wenn man ihm in die Augen sah. Auch wenn diese Augen von Eiterbollern überlagert waren. Wie viele molossoiden Typen hatte er Probleme mit den Augen. Seine Liegeschwielen waren extrem ausgeprägt.

Nach fast drei Jahren des Wartens durfte ich ihn endlich in die Arme schließen. Warum wir und auch er solange warten mußten? Ganz einfach: uns werden so viele Hunde gemeldet, wir können nicht jedem helfen. Aber einige bohren sich dermaßen tief in unser Herz, dass wir sie permanent im Kopf behalten. Und irgendwann ist es dann soweit.

Er kam an! Seine Augen – mit Eiter überzogen – sprachen von Schmerz und Entbehrung.
Doch kaum war das erste Misstrauen verflogen, zeigte sich sein wahres Wesen:
Zärtlicher konnte kein Hund sein.
Er küsste mit einer Hingabe, die durch jede seiner kleinen, stacheligen “Maulhaarspitzen” hindurchging, als wolle er sagen: „Danke, dass ich endlich gesehen werde.“

Korbi war ein Hund, der jeden verzauberte.
Sanft, verschmust, dankbar und am liebsten auf dem Schoß seines Menschen, so groß er auch war.
Er lernte mit Begeisterung, er liebte das Leben, er liebte uns. Er liebte es, umsorgt zu werden, seine Augen zu behandeln ließ er nach anfänglicher Skepsis gerne zu. Er wusste, wie gut wir es mi ihm meinten. Jeder, der ihm begegnete, fühlte diese besondere Wärme, die aus seinem Herzen strahlte.
Seine Freude war ansteckend, seine Liebe bedingungslos.

Dann kam jener Abend, an dem plötzlich alles still wurde. Mein Telefon klingelte, ich war in einem Call als Referentin und ich ahnte schon eine negative Nachricht.

Thomas platzte in den Call mit “Korbi hat einen dicken Bauch!”. Ich wußte sofort: Magendrehung

Klar, Call unterbrochen - danke an jeden, der in dem Moment dabei war und mitfieberte - und sofort im Eilflug in die Tierklinik: Donnerstag nachts. Voller Angst, aber auch voller Hoffnung.

Tausend Dank an das sensationelle Team der Tierklinik Hofheim, das sich sofort liebevoll und kompetent um Korbi kümmert. Er wurde sofort operiert, die Nacht über wachte ich, betete, hoffte.
Der erlösende Anruf kam: „Er hat die OP gut überstanden.“
Natürlich weiß ich, dass die nächsten 2-3 Tage noch super riskant sind, aber ich hoffte so sehr! Und doch, am nächsten Tag, zur Stunde, in der eigentlich die guten Nachrichten kommen sollten, kam der Satz, der alles zerschnitt: „Er packt es nicht.“

Korbi hat so gekämpft.
Wir wissen, wie schwer die Tage nach einer Magendrehung sind und doch hatten wir so sehr gehofft, dass seine Lebensfreude, seine Dankbarkeit und sein Vertrauen ihn tragen würden.


Aber vielleicht war seine Aufgabe erfüllt. Vielleicht sollte er nur zeigen, wie viel Liebe in einem einzigen Hund stecken kann. In einem Hund, der auf den ersten Blick gruselig aussieht: groß, schwarz, kupierte Ohren, hängende Augen.

Uns tröstet, dass wir dieses sensationelle Wesen kennenlernen durften und dass er erfahren konnte, was Geborgenheit bedeutet. Er durfte lieben – und wurde aus tiefstem Herzen geliebt.
Und das ist das Kostbarste, was wir ihm schenken konnten.

In diesen Momenten, als wir ihn am 17. Oktober 2025 loslassen mussten, spürten wir:

Er war nicht allein.
So viele Herzen haben mitgefühlt, haben Kerzen entzündet, Worte geschickt, Gedanken geteilt.
Und genau das ist wahre Wegbegleitung: Liebe, die bleibt.

Lieber Korbi, wir wissen, du fliegst jetzt gemeinsam mit so vielen unserer wunderbaren Seelen  über uns hinweg, beschützt uns, erinnerst uns daran, warum wir tun, was wir tun.
Damit Hunde wie du nicht jahrelang warten müssen, bis jemand sie endlich sieht.

Und ja, auch wenn diese letzten Tage hohe Tierarztkosten in Höhe von 5.711,87 € hinterlassen haben, so sind sie doch Ausdruck dessen, was wir nie bereuen:
Alles gegeben zu haben, damit ein Hund leben darf, geliebt wird, Hoffnung spürt.

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Das Vermittlungsziel ist, dass Ihre Familie ein Lebensplatz ist, auf dem der ausgewählte Hund geliebt und respektiert wird, und dass alle in der Familie mit dem neuen Familienmitglied glücklich sind. Deshalb benötigen wir einige Angaben per Interessentenfragebogen von Ihnen.
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Das Patenschaftsformular finden Sie hier. Die Gemeinschaft macht es möglich, so dass die monatlichen Kosten von durchschnittlich € 357 von 71 Unterstützern à € 5 getragen werden könnten. Oder von 36 Unterstützern á € 10… oder 18 Unterstützern á € 20 oder… Sie sehen, jeder Euro hilft uns bei der Versorgung der Hunde.
Infos
Rasse
Zentralasiatischer Owtscharka
Schulterhöhe
ca.
cm
Geboren
ca.
Nicht bekannt.
/
2018
Geschlecht
männlich

(kastriert)
Verträglich mit
Hündinnen
Rüden
Katzen
Besonderheiten
sehr verschmust, anfangs vorsichtig
Aufenthaltsort
55234 Erbes-Büdesheim
Aufenthaltsort
Kontakt
Hilfe für Herdenschutzhunde e.V.
Erreichbarkeit
E-Mail an Organisation
Ansprechpartner:
Mirjam Cordt
Tel:
Tel:
Erreichbarkeit
Weitere Infos
E-Mail an
Mirjam Cordt
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