Keks


Keks kam im Januar 2021 aus Rumänien nach Deutschland. Er fasste schnell Vertrauen und war sehr verschmust. Anfängliche Alpträume und Krankheiten (Giardien, Babesiose) wurden erfolgreich behandelt. Keks liebt es zu gefallen und beherrscht viele Kommandos, die er gern zeigt, und läuft gut und gern am Fahrrad mit. Er genießt Schnüffelspiele, die Fellpflege und alles, was kuschelig weich ist und ist gut mit Leckerlis zu motivieren. Im Alltag ist er entspannt und genügsam und kann auch gut längere Zeit alleine bleiben.
Mit Artgenossen ist er bestens sozialisiert und hat auch schon mit Katzen gelebt. An der Leine fällt es ihm manchmal schwer, dem Impuls zum Loslaufen (zum Spielen) auf andere Hunde zu widerstehen und er fängt dann manchmal aus Frust an zu bellen, lässt sich aber auch hier schnell per Kommando beruhigen.
Autofahren mag Keks nicht, erträgt es aber. Wasser war anfangs unbeliebt, doch inzwischen geht er am Strand sogar mit den Pfoten ins Wasser. Fremden gegenüber ist Keks misstrauisch und ohne Führung oft offensiv, wenn er sie nicht einschätzen kann. Freundlicher Annäherung begegnet er aber freudig. Im Sommer 2021 kam es zu einem Beißvorfall mit einem älteren Mann nahe seines Grundstücks, was zu Auflagen führte. Diese Auflagen wurden aber nach intensivem Training und einer tierärztlichen Begutachtung aufgehoben. Die Gründe für dieses Verhalten sind - gerade aufgrund seiner unbekannten ersten drei Lebensjahr - unklar, wir vermuten eine Mischung negativen Erfahrungen mit bestimmten Menschen (schlecht zu Fuß, alkoholisiert; Hundefänger) und rassespezifischer Veranlagung. Seit diesem Vorfall sind seine Menschen sehr aufmerksam im Umgang mit Keks. Er lässt sich bei Unsicherheit gut ablenken und beruhigen und es gab in den Folgejahren keine weiteren Beißvorfälle.
Im Sommer 2025 ereignete sich jedoch in einer Hundepension ein ähnlicher Vorfall: Ein Mann betrat ungesichert das Grundstück und Keks griff ihn als Eindringling an. Obwohl Keks sich durch scharfe Worte zurückrufen und zur Ruhe bringen ließ, unterstreicht dies die Notwendigkeit ständiger Aufmerksamkeit. Der Vorfall zog keine rechtlichen Konsequenzen nach sich. Er ist daher nur für erfahrene Hundebesitzer geeignet.
Wer sich dieser Verantwortung annimmt, findet in Keks einen tollen und dankbaren Partner. Aktuell lebt Keks in einer jungen Familie mit einem 2,5-jährigen Kind, mit dem er harmonisch zusammenlebt. Da das Kind jedoch immer selbstständiger wird und Keks' Sicherheit anderen gegenüber (z.B. bei offen gelassener Haustür) zukünftig nicht mehr gewährleistet werden kann, haben wir uns schweren Herzens zur Trennung entschlossen. Aus unserer Sicht haben wir Keks aus gesundheitlicher und erzieherischer Sicht den perfekten Start in Deutschland ermöglicht, aber leider festgestellt, dass unsere Lebensumstände leider nicht zu ihm passen.
Wir hoffen sehr, dass wir für Keks ein liebevolles Zuhause finden, das ihm die nötige Sicherheit und Führung geben kann.
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(kastriert)