Griffin

Griffin lebt seit 6 Jahren bei mir in Deutschland. Geboren wurde er in Portugal auf der Straße. Ich habe ihn mit 7 Monaten von einem Tierheim in Portugal adoptiert. Die ersten Monate seines Lebens hat er auf der Straße verbracht, weshalb nicht genau bekannt ist, wie alt er ist. Das Tierheim hat seinen Geburtstag geschätzt.
Bei mir ist Griffin ein unglaublich liebevoller und verschmuster Hund. Leider ist dies bei anderen Menschen nicht der Fall. Er ist sehr ängstlich und diese Angst äußert sich bei ihm durch aggressives Verhalten. Er ist sehr reaktiv und bellt und knurrt alles und jede, ihm unbekannte Person an. Daraus resultiert auch, dass er nicht allein bleiben kann. Sobald ich aus der Tür bin, fängt er an zu bellen und hört auch erst auf, wenn ich zurück bin.
Bis vor zwei Monaten lebten wir gemeinsam bei meiner Familie auf dem Land. Dort hatte er ein Stück Hof, das er bewachen durfte. Aber auch schon dort hat er viel gebellt, wenn ich nicht da war. Allgemein bellt er bei eigentlich alle Geräuschen (Autotüren, Motorgeräusche, Stimmen von draußen…) Auch die Hundeschulen und -trainer*innen haben uns selten vorangebracht, da er auf meine Kommandos, in den meisten Fällen perfekt hört, seine Reaktivität sich dadurch aber nicht gebessert hat.
Nach Situationen, in denen er fokussiert und stark gestresst ist, braucht er meist allerdings eine gewisse Zeit, bis er sich wieder auf mich einlassen kann. Jetzt lebe ich in einer Kleinstadt an einer viel befahrenen Straße. Dort schlägt er in der Wohnung fast dauerhaft an. Sogar in meiner Anwesenheit bellt er häufig. Deshalb ist er, während ich arbeite, bei meiner Mutter. Dies aber auch nur angeleint und mit Maulkorb, da sonst in meiner Abwesenheit die Gefahr besteht, dass er durch den Stress meiner Abwesenheit aggressiv wird.
Griffin ist komplett stubenrein, auch wenn er allein ist. Wenn ich Zuhause bin und er raus muss, meldet er dies, indem er zur Tür oder zu mir geht und sie oder mich mit der Nase anstupst. Mit Katzen versteht er sich gut, wir hatten bei meiner Familie selbst Katzen. Bei Hunden ist es, unabhängig vom Geschlecht, immer unterschiedlich.
Sowohl an der Leine als auch ohne. Es gibt Situationen, in denen er sich nicht für sie interessiert oder gern spielen würde, aber auch Situationen, in denen er an der Leine zieht und bellt oder andere reaktive Verhaltensweisen zeigt. Die Auslöser erschließen sich mir nicht.
Seine Verhaltensweisen im Allgemeinen sind immer stark von meinem Verhalten und meiner Stimmung als seine Bezugsperson und dem Verhalten unseres Gegenübers abhängig. Je nachdem, wie ich auf unser Gegenüber und unser Gegenüber auf uns reagiert, ist sein Verhalten anders. Dies bedeutet aber nicht, dass er immer ruhig ist, wenn ich es bin. Er trifft diese Entscheidung in jeder Situation individuell auf Basis für mich nicht erkennbarer Faktoren.
Mit Kindern hat er kein sichtbares Problem. Trotzdem würde ich fremde Kinder nicht an ihn lassen.
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(kastriert)





