Bandit


Bandit ist ein sensibler und aus unserer Einschätzung heraus, ein unsicherer Hund. Er braucht eine sichere und klare Person an seiner Seite, die Grenzen setzt, Orientierung bietet und Entscheidungen trifft. An der fehlenden Frustrationstoleranz sollte auch noch gearbeitet werden.
In Trainingseinheiten hat er sich, in Zusammenarbeit mit dem Hundetrainer, schnell eingefügt und verhält sich auch anderen Hunden gegenüber gut. Außerhalb des Hundeplatzes, mit einer unsicheren Person an der Leine, übernimmt er die Führung gerne selbst und zeigt dies mit teilweise aggressivem Verhalten anderen Hunden und Menschen gegenüber.
Aktuell übernimmt Bandit Entscheidungen, in für ihn konfliktreichen Situationen. Das Verhalten an der Leine führt zu starker Verunsicherung bei der Halterin und ihre Unsicherheit wiederum bestätigen Bandit darin, selbst Situationen zur regeln. Zusätzlich fällt es der Halterin körperlich schwer, den Hunden zu halten. Er braucht Zeit und Ruhe, Reize anzuschauen und zu bewerten und vor allem eine Einordnung dieser, durch seinen Menschen.
Ausgesuchter Hundekontakt ist wichtig, um seine Sozialkompetenz weiterhin aufzubauen. Aktuell trägt er präventiv einen Maulkorb, um seiner Halterin Sicherheit zu geben und sollte dies auch weiterhin tun. Hier geht es weniger um den Kontakt mit Hunden sondern um Situationen mit Menschen. Hier könnten wir nicht garantieren, dass Bandit nicht doch einmal zubeißt, wenn er sich in die Enge getrieben fühlt.
Fazit: Aus unserer Sicht ist Bandit ein feiner, sensibler Hund der mit arbeiten und auch gefallen will. Es braucht einen Menschen, der Erfahrung mit Herdenschutzhunden hat, ihm Orientierung bietet und gezielt, aber dosiert konfliktreiche Situationen aufsucht und sie mit ihm übt und sich ansonsten ganz viel Zeit nimmt, sich zusammen mit ihm in Ruhe die Welt anzuschauen.
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(kastriert)