Aleta


Aleta ist eine typische Kangal-Junghündin, die man aufgrund ihres freundlichen und lustigen Wesens sofort ins Herz schließt.
An der Leine zu laufen – vor allem ohne Hundegesellschaft – findet sie oft nicht so toll und bockt dann. Sieht sie jedoch ein Kaninchen, erwacht ihr Jagdtrieb, der ausgeprägt ist, und man benötigt viel Kraft, um sie halten zu können. In solchen Situationen ist Aleta auch kaum ansprechbar. Diesbezüglich ist Training wünschenswert – die junge Herdenschutzhündin muss lernen, sich auf ihre Bezugsperson zu konzentrieren und nicht so sehr immer und überall ihr eigenes Ding machen zu wollen.
Aleta möchte sich nämlich am liebsten nichts sagen lassen, sollte aber nicht alles machen dürfen, um auch, wenn sie nun älter und erwachsener wird, so lieb und umgänglich zu bleiben, wie sie derzeit noch absolut ist. Da sie grundsätzlich mit Artgenossen auf Spaziergängen verträglich ist und größen- und altersentsprechend wild und distanzlos rauft, und dann im freien Spiel auch frech gegenüber anderen Hunden sein kann, ist viel weitere Sozialisierung wichtig. Aleta ist eine noch „rohe“ Junghündin, die Benimm noch lernen muss und dafür am besten zu Herdenschutzhund-Fans oder solchen, die es werden wollen, aber dennoch bereits Hundeerfahrung haben, ziehen möchte.
Kleine Kinder sollten nicht im Haushalt wohnen, Jugendliche sind kein Problem. Toll wäre ein Haus mit eingezäuntem Garten und ein eher ländlich gelegenes Heim, denn Aleta wird als Kangal bestimmt noch – wenn sie älter wird – eine gewisse Wachsamkeit entwickeln und aufpassen wollen.
Aleta ist nun schon seit Anfang 2024 bei uns und entwickelt sich langsam vom Riesenbaby zum jugendlichen Rüpel. Sie ist gegenüber uns Menschen nach wie vor freundlich aufgeschlossen und liebt es, Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch die kleine-große Prinzessin versteht langsam, dass sie den meisten Menschen und auch Artgenossen körperlich deutlich überlegen ist. Ebenso macht sich ihr Kangal-typischer Dickkopf immer bemerkbarer. So muss man vieles mit ihr ausdiskutieren, wobei sie mit ihrem Charme aber lange standhaft bleibt.
Seit letztem Sommer bewohnt sie einen Auslauf mit einem Rüden, der zwar erheblich kleiner ist als sie, aber trotzdem einiges an Muskeln entgegenzusetzen hat. Die beiden raufen und spielen heftig, doch auch hier lässt Aleta sich schon lange nicht mehr alles gefallen und zeigt ihm das auch. Beim täglichen Spaziergang wird Aleta immer anspruchsvoller. Wenn es nicht nach ihrer Nase läuft, bockt sie und dann muss man es erst mal schaffen, knapp 47kg (Stand März 25) in Bewegung zu bekommen! Bei Hundebegegnungen reagiert sie meist ungehalten und geht nach vorne. Hier bedarf es zunächst an Kraft, um sie halten zu können, aber vor allem auch an Training.
Aleta muss lernen, dass sie nicht verantwortlich ist, sondern, ganz im Gegenteil, dass der Mensch am anderen Ende der Leine die Führung übernimmt und die Dinge regelt.
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(kastriert)